Denn diese Steuerung ist sorgfältig abgestimmt auf die Bedürfnisse beim Drehen. Neben dem bereits beschriebenen Standard- Leistungsumfang bietet die Software hier spezifische, auf die Drehbearbeitung ausgerichtete Funktionen. Dazu gehören vor allem die beim Drehen häufig benötigten Zyklen: Längs- und Plandrehen, Radien- und Fasenübergänge, Gewindedrehen, Einund Abstechen. Dabei sind vielfältige Varianten realisierbar, bei Gewindedrehen beispielsweise metrische und zöllige Gewinde mit unterschiedlichen Steigungen zylindrisch und auch konisch. Dies sorgt für universellen Einsatz der Drehmaschinen.
Die Steuerung ProtoTRAK® ist besonders für Maschinenpersonal geeignet, das bisher keine oder nur wenig Erfahrung mit numerischen Steuerungen hat. Mit ihr kann sich ein Dreher, der bisher nur mit manuellen Maschinen gearbeitet hat, sogar in der Praxis (learning by doing) in die NC-Bearbeitung einarbeiten.
Die grafische Unterstützung und zahlreiche, über eine Taste abrufbare Funktionen, vereinfachen erheblich das Programmieren und das direkte Bearbeiten in Einzelschritten. So kann der Bediener die Steuerung auch als Digitalanzeige mit Echtzeitbetrieb nutzen.
Er gibt dann mit wenigen Tastendrucken und Zifferneingaben ein Ereignis ein. Die Maschine startet unverzüglich die Bearbeitung, zum Beispiel das Abfahren einer Fase oder eines Radius (Einmalzyklus). Wahlweise können die elektronischen Handräder genutzt werden, um mit den Maschinen wie mit einer manuellen Maschine zu arbeiten (Digital-Modus).
Für hohe Genauigkeit sorgt die Möglichkeit, Referenz- und Geometriepunkte einzugeben. Dann fährt beispielsweise beim Einstechen einer Nut die Maschine auch beim quasi manuellen Arbeiten mit den elektronischen Handrädern nur bis zu der vorgegebenen Endposition in X-Richtung (Anfahren). Hierbei berücksichtigt sie selbstverständlich die Werkzeugradiuskorrektur. Im Digital-Modus arbeitet die Drehmaschine auch bei geöffneten Schutztüren, damit der Bediener den Bearbeitungsvorgang genau verfolgen kann.
Digitalanzeige mit guter und übersichtlicher Darstellung
Eingabemaske Gewindezyklus
Werkstückbeispiel
Einige besondere, für die Steuerung ProtoTRAK® spezifische Funktionen, reduzieren erheblich den Rechenaufwand und die Nebenzeiten beim Programmieren bzw. Bearbeiten von Teilgeometrien. Dazu gehört der Übergangsradius. Diese Funktion fügt automatisch einen tangentialen Übergang mit wählbarem Radius zwischen zwei programmierten Konturelementen ein. Beim Drehen berücksichtigt die Steuerung ProtoTRAK® automatisch die zum Werkzeugradius passende Werkzeugkorrektur mit Bezug zum Werkzeugeingriff, also rechts oder links von der zu bearbeitenden Kontur.
Sind alle für ein Bauteil benötigten Einzelschritte als Zyklen programmiert, erzeugt die Steuerung ein komplettes NCProgramm. Das kann der Bediener in Einzelschritten oder als zusammenhängendes Programm abfahren. Zum Testen kann er dabei die Vorschubgeschwindigkeiten reduzieren. Wahlweise ist auch ein Erhöhen der Geschwindigkeiten oder ein Eingreifen in die Bearbeitung über die elektronischen Handräder jederzeit möglich. Zum weiteren Bearbeiten (Editieren) zeigt die Steuerung ProtoTRAK® die NC-Programme tabellarisch als Zyklen an. Problemlos kann der Bediener einzelne Zyklen auswählen und bearbeiten. Ebenso ist das globale Ändern von Parametern, zum Beispiel einer werkzeugbezogenen Schnittgeschwindigkeit, möglich. Die Steuerung findet und ändert den entsprechenden Parameter in jedem relevanten Datensatz innerhalb des NC-Programms. Das erübrigt das langwierige Editieren und mehrfache Ändern im NC-Code.
Die ausgereifte Software der Steuerung ProtoTRAK® schafft erhebliche Vereinfachungen beim Drehen selbst schwieriger Bauteile. Sie erhöht damit die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit. Profitieren auch Sie von den herausragenden Möglichkeiten der ProtoTRAK® Steuerung, um im Wettbewerb auch künftig die Nase vorn zu haben.
ProtoTRAK® Anzeige Zyklen
ProtoTRAK® Steuerung